Die Frauen bilden den Mittelpunkt der indigenen Familie. Sie sorgen für Kontinuität und sichern die Grundbedürfnisse der Familie und der Gemeinschaft. Aber die Frau ist im lokalen Verständnis dem Mann noch immer untergeordnet und «nur» verantwortlich für die Bewältigung des täglichen Lebens in der Familie. Sie sorgt für den Anbau von landwirtschaftlichen Produkten, für die tägliche Ernährung, für den Fortbestand der Familie usw. Oft sind die Frauen mit ihren Kindern völlig auf sich allein gestellt, da der Mann nicht mit der Familie lebt und auswärts arbeitet. Die Armut ist gross.
Davon sind besonders Frauen und Kinder betroffen. Viele müssen von wenig bis gar nichts leben. Damit verbunden ist ihr geringer sozialer Stellenwert. Dieser Teufelskreis lässt sich nur durchbrechen, indem das Selbstwertgefühl der Frauen gestärkt wird. Die soziale Bedeutung der Frauen muss durch Einkommen schaffende Massnahmen gefördert werden. Mit Hilfe unserer Partnerorganisationen ermöglichen wir den Frauen, an Kursen und Versammlungen das notwendige Wissen zu erwerben. Dies erlaubt ihnen, ein eigenes bescheidenes Einkommen zu erzielen.
Holzkochherde in 35 Küchen der indigenen
Bevölkerung in der Gemeinde Angamarca
In 2 Etappen haben wir in den 8 Gemeinschaften insgesamt 80 Küchenumbauten realisiert. Zuvor wurde auf offenem Feuer im Wohnraum oder in einer Kochhütte gekocht. Die Rauchgase der offenen Feuerstellen verursachten so chronische Atembeschwerden. In Zonen mit Waldbewirtschaftung - wie in dieser Gegend - bietet sich als Alternative auch ein Holzherd an. Nach den ausgezeichneten Erfahrungen aus einem Pilotprojekt mit Holzkochherden in 15 Küchen werden nun weitere 35 Küchen mit Holzkochherden ausgestattet.